Der deutsche Begriff Bauchtanz beschreibt diesen Tanz eigentlich nicht richtig, da der Bauch eher eine untergeordnete Rolle spielt. Die Bewegungen kommen hauptsächlich aus den Knien, der Hüfte und den Schultern. Auch die Arme sind sehr wichtig. In Arabien wird der Tanz Raqs Sharqi genannt. Das bedeutet Tanz des Osten, so dass die deutsche Bezeichnung Orientalischer Tanz wohl die passendere Bezeichnung ist. Nichtsdestotrotz hat sich umgangssprachlich die Bezeichnung Bauchtanz festgesetzt.
Darstellungen und Beschreibungen bauchtanzender Frauen aus der ganzen Welt sind seit vielen Jahrhunderten bekannt. Es ist anzunehmen, dass der Bauchtanz auf alte Fruchtbarkeits- und Gebärtänze zurückgeht. Möglicherweise diente er auch der Geburtsvorbereitung, da er u.a. die Bauch-, Hüft- und Beinmuskulatur trainiert.
Diese Kostüme haben sich mit der Zeit modisch bedingt stark verändert. Heute gibt es neben dem wie oben beschriebenem Kostüm auch Kleider und Kostüme mit engen Röcken oder sogar mit Hosen.
Die typischen Bewegungen, das Kostüm und die Tatsache, dass manche Tänzerinnen den Bauchtanz auf anzügliche Weise vorführen, tragen dazu bei, dass Bauchtanz häufig als reiner Erotiktanz wahrgenommen wird.